Peter Rost im Gespräch mit Irina Naithani über bewusstes Unternehmertum und warum zukünftige Erfolg auf aktuellen Beziehungen beruhen.
Link zum Blog auf irinanaithani.com
Unternehmerischer Ansatz
Investiert wird aus einem Verständnis darüber, dass Unternehmen Leistungsgemeinschaften sind, deren Zweck es ist, das (wirtschaftliche) Überleben ihrer Mitglieder zu sichern. Dieses erfordert Arbeit (Real Work), die darin besteht über Produkte, Märkte und Kunden nachzudenken und ein Angebot zu platzieren, das resonanzfähig ist.
Damit wird die Grundlage für nachhaltig gesicherte, finanzielle Überschüsse geschaffen. Darüber hinaus, wird eine positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft angestrebt. Diese soziale und ökologische Wirkung ist messbar.
Wachstum als Entscheidung
Die Option einer organischen Wachstumsstrategie sollte gegeben sein, insbesondere damit die Hoheit und Verantwortung der Ausrichtung der Unternehmung bei den Gründern bleibt: “Wachstum als Option, nie als Notwendigkeit”.
MEL A.
Mit den Gründern wird vor der Finanzierung ein plausibler Geschäftsplan erarbeitet und verabschiedet. Auf dieser Grundlage wird ein Anschub in die wirtschaftliche Unabhängigkeit geleistet, die durch das Erreichen des ersten MEL erreicht wird (Minimum Existential Level A).
Investoren in Mitverantwortung
Investoren übernehmen auch operative Aufgaben und werden niemals nur für die Bereitstellung von Kapital vergütet:
- Fachliche Expertise
- Finanzierung
- Kooperationen
- Kommunikation und Team
- Mentoring und Coaching
- Ich-Entwicklung und Potentialentfaltung
- Übertragung von Führungskompetenz
- Konfliktklärung und Mediation
Conscientious Stakeholder
Verantwortungsbewußter Anteilnehmer
Seit 2013 investiert Peter Rost als Business Angel in Startups und ist im Bundesverband B.A.N.D. e.V. akkreditiert. Bei seinen Investmententscheidungen legt er besonders viel Wert auf die Qualität der Beziehungen unter Gründern und Investoren, sowie den Dynamiken, die zwischen den Parteien immer entstehen.
In der Praxis tritt er den Beweis an, dass professionelle Zusammenarbeit nicht nur auf Kompetenz und Leistung beruht, sondern auch den Raum für Menschlichkeit bedarf.
Er begleitet GründerInnen und UnternehmerInnen in der erfolgreichen Ausgestaltung ihrer Unternehmungen.
Er studierte BWL und VWL an der Universität zu Köln, wo er 1992 seinen Abschluss zum Dipl.-Kfm. machte. Schon während des Studiums war er als studentische Hilfskraft am Institut für Gründungsforschung mit dem Thema Gründung beschäftigt und schrieb seine Abschlussarbeit über Venture Management bei Heinz Klandt, der 1998 den ersten Lehrstuhl für Entrepreneurship übernahm.
Nach seinem Studium sammelte er zunächst internationale Erfahrungen im Einkauf und Marketing bei Handelsunternehmen, zuletzt als Business Unit Manager verantwortlich für das Europa-Geschäft eines börsennotierten Niederländischen Konzerns.
1999 gründete er sein erstes Unternehmen, die streamday GmbH. Als fester Bestandteil der Content Commerce Initiative NRW wurden konvergente Medienformate und Breitbandanwendungen entwickelt.